Diese Woche ist mir so richtig klar geworden, wie irrelevant ein persönliches Jubiläum ist, wenn die Weltgeschichte geschrieben wird. Und man daran auch irgendwie beteiligt war. Auch wenn es vielleicht in dem Moment nicht so schien.
Vor 25 Jahren hatte man das Gefühl, dass plötzlich die Zeit stillsteht und dann auf einen Schlag alles wie im Zeitraffer vor sich geht – schneller als je vorher und schneller als in all den Jahren danach.
Wenn ich an den Orten der Geschichte stehe, an den Mauern, den jetzt offenen Straßen oder auch den Bahnhöfen, dann kommen mir manchmal die Tränen. Dann denke ich an meine ganz persönlichen Stunden und Tage, wie ich erlebt habe, dass es plötzlich eine neue Welt gab. Dann werde ich ganz still und danke allen, mit deren Hilfe diese Welt friedlich geblieben ist, die Revolution friedlich geblieben ist.
Der Tag heute war schön. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, fröhliche Menschen. Danke.